das Baunscheidt-Verfahren

 
 
Carl Baunscheidt, ein medizinischer Laie entwickelte 1847 ein klassisches Naturheilverfahren, welches einfach anzuwenden ist und eine große Wirkung entfalten kann.
Über kleine Nädelchen und ein auf die Haut aufzutragendes Öl wird ein Reiz an der Haut gesetzt. Obwohl eine solche Störung künstlich erzeugt wurde, muss der  Organismus trotzdem wie bei einer wirklichen Krankheit reagieren. Seine körpereigene Heilkraft wird angefacht.
Im Rahmen dieses Heilungsbemühens können (reale) Krankheiten, die sich in diesem Segment des Körpers befinden, zur Heilung angeregt werden.
Auch Fernwirkungen wie zum Beispiel eine Steigerung der Abwehrleistung sind möglich.

 
 
 
Deckblatt aus Carl Baunscheidts Buch in der elften Auflage von 1872
 
 
Sein Verfahren wurde um die Jahrhundertwende 19./20. Jh. weltweit angewendet, im deutschsprachigen Raum nahmen sich auch gerne die Ärzte dieses Verfahrens an.
 
 
die Technik
 
Die heute verwendeten Geräte sind komplett sterilisierbar oder es werden Einmalköpfe zur Behandlung verwendet.
Sie besitzen einen Nadelkopf, der mit Hilfe einer Feder in die Haut einschnellt, wobei ein Blutaustritt nicht anvisiert wird. Vielmehr entstehen ganz leichte Hautreizungen, die mit Hilfe eines histaminhaltigen Öls sogar noch verstärkt werden. Ein kurzfristiger Juckreiz setzt ein und wird sofort vom Therapeuten oder dem Patienten selbst mit Kratzen beantwortet.
 
Eine Kunstkrankheit ist gesetzt worden und der Körper beginnt sofort sie zu heilen, was er auch meist zügig schafft. Im Rahmen dieser Aktivierung können akute und chronische Krankheiten gelindert oder auch zur Heilung gebracht werden.
 

 
 
Hier ist das Standardmodell, welches auch  Lebenswecker genannt wird, zu sehen. Im Inneren des Metallkörpers links sind die Nadeln zu sehen. Rechts im Bild liegt ein Schraubverschluss für das Behandlungsgerät.
 
 
Indikationen oder Anwendungsgebiete
 
Wie fast jeder Erstbeschreiber eines Verfahrens ist auch Carl Baunscheidt in der Begeisterung über sein Verfahren zu weit gegangen. Fast keine Krankheit schien seiner Behandlung zu trotzen, alles war behandelbar.
 
Heute werden die Indikationsgebiete vorsichtiger, das heißt enger gesetzt.
Einer Behandlung zugängig sind zum Beispiel Erkrankungen des Bewegungs-apparates.
Über die Hautsegmente (speziell über den  sogenannten kutiviszeralen Reflexweg) können aber auch tiefer gelegene erkrankte Organe von dem Verfahren profitieren.
 
 

 
Carl Baunscheidt empfahl am Bildnis des Adonis und der Aphrodite diese Behandlungsregionen.
 
 
Auszug aus den Unterrichtsthemen
 
Wirkmodell
das heute verwendete Baunscheidtöl
Indikationen
Kontra-Indikationen
Reaktionen
Technik in Theorie und Praxis

 
Modalitäten  
 
Teilnehmen an dem Kurs kann jeder an dem Baunscheidt-Verfahren Interessierte sowie  alle Menschen aus dem medizinischen Berufsfeld.
 
Für die Therapeuten ist das Ziel dieses Kurses, ein Therapieverfahren zu erlernen. Für alle anderen an dem Baunscheidt-Verfahren Interessierte dient der Kurs der Wissensvermehrung und stellt eine Hilfe für die Eigenbehandlung dar.
 
Die Zahlung ist bis spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn zu tätigen und gilt  dann als Anmeldung. Der Eingang der Zahlung entscheidet bei begrenzter Platzzahl über die Teilnahme.
Sollte der Kurs voll sein oder nicht zustande kommen, wird die schon gezahlte Kursgebühr komplett zurückerstattet. Ein weiterer Anspruch an die Schule besteht nicht.
 
 
Dozent
 
Hp Hajo Oldenbruch